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Kardiologie und konservative Intensivmedizin

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Ein Tiny Weinberg auf dem Klinikum-Gelände

Wahrscheinlich erster Klinikweinberg in Nordrhein-Westfalen

Die Themen Geländenutzung und Förderung der biologischen Vielfalt begleiten die Arbeitsgruppe Klimaschutz der Kreiskliniken Herford-Bünde seit Beginn ihres Engagements 2021. Viele Ideen in diesem Bereich sind seitdem umgesetzt worden: ein Tiny Forest, Nistkästen und Insektenhotels, eine Fallobstwiese am Lukas-Krankenhaus Bünde und zuletzt einige großzügige Wildblumenbeete, um Schmetterlingen, Wildbienen und Insekten ein Zuhause zu bieten. Das Gelände des Klinikums bietet indes noch viele weitere Möglichkeiten zur naturnahen Umgestaltung.

Mehr Aufenthaltsqualität für unsere Patientinnen und Patienten

Hinter dem Hauptgebäude, erreichbar über die Straße Vorm Holzschlinge, erstreckt sich eine weitreichende Rasenfläche, weitgehend ungenutzt und damit wunderbar geeignet, in einen Ort ökologischer Vielfalt umgestaltet zu werden. Da die Wiese an die onkologische Station und die Palliativstation angrenzt, sollten Aufenthaltsqualität und Wohlfühlfaktor im Sinne der Patientinnen und Patienten Priorität in der Diskussion zur Umgestaltung und Nutzung der Fläche haben, sodass sich die Arbeitsgruppe Klimaschutz der Kreiskliniken dazu entschloss, einen kleinen Weinberg anzulegen.

Gesagt, getan: Als Pflanztermin wurde der 3. Mai auserkoren und gemeinsam mit dem Kollegium der Abteilung Technik und Bau eine Spalierlösung geplant und vorbereitet. Nach Zusammenstellung und Lieferung der Rebsorten war es dann so weit und die Rankhilfen wurden fest im Boden verankert und die noch jungen Weinreben eingepflanzt. Tatkräftige Unterstützung bei der Planung und Umsetzung gab es dabei nicht nur aus der technischen Abteilung und der Klimaschutzarbeitsgruppe, auch Hobby-Winzer aus der Region haben mit ihrer Expertise maßgeblich zum Erfolg der Pflanzaktion beigetragen.

„Mit diesem Projekt möchten wir darauf aufmerksam machen, dass es viele Möglichkeiten gibt, ungenutzte und monotone Außenflächen wieder in Lebensräume für Menschen, Tiere und Pflanzen zu verwandeln. Klarerweise ist unser Anspruch nicht, Weinanbau zu betreiben, sondern die Aufenthaltsqualität auf dem Klinikum-Gelände mit Einfallsreichtum und Teamwork zu fördern sowie Patienten und Beschäftigten die Möglichkeit zu bieten, Weintrauben zu ernten“, berichtet Peter Hutmacher, Vorstandssprecher der KKHB.

Der Klinikumweinberg setzt sich aus insgesamt 36 Reben und zehn verschiedenen Sorten zusammen, welche den Anforderungen an das ostwestfälische Wetter und dem Standort hinter dem Hauptgebäude gerecht werden. Die Zusammenstellung aus Tafel- und Keltertrauben, roten, weißen und blauen Sorten, allesamt pflegeleicht und pilzresistent, wird in den kommenden Jahren zu einem vielfältigen und widerstandsfähigen Tiny Weinberg heranwachsen. Erwartungsgemäß werden schon in den nachfolgenden Spätsommern die ersten Trauben zu pflücken sein und damit einladen, ein kleines Stück Natur zu genießen.

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