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Nierenkrebs-Patient besteigt sieben Wochen nach OP 2700 Meter hohen Berg in Perú

Peter Kammann (Mitte) mit seiner Tochter und einem Enkel auf dem Gipfel des Huayna Picchu.

Universitätsklinik für Urologie des Klinikums auf Behandlung von Nierenkrebs spezialisiert

„Es fühlte sich an, wie nach Hause kommen“, erzählt Dr. Peter Kammann. Von 1980 bis 1982 lebte der heute 74-jährige im Rahmen eines Promotionsstipendiums in Perú. Im vergangenen Jahr hat er seine alte Heimat gemeinsam mit seiner Tochter und deren Familie besucht, auch um die Ruinenstadt Machu Picchu zu besichtigen und den dazugehörigen Berg Huayna Picchu zu besteigen. So hatten es sich 1981 seine damals sechsjährige Tochter und er beim ersten Besuch der Ruinenstadt gegenseitig versprochen.

Zweieinhalb Monate vor Antritt der Reise erfährt Peter Kammann über eine Routineuntersuchung bei seinem Urologen, dass an seiner rechten Niere ein Tumor gewachsen ist – ein Zufallsbefund. „Die Reise war komplett geplant, die Flüge gebucht. Ich bin davon ausgegangen, dass ich alles absagen muss“, blickt Peter Kammann zurück. In der Universitätsklinik für Urologie des Klinikums erzählt der Bünder von seinem Vorhaben. Professor Christian Meyer, Direktor der Universitätsklinik, verspricht seinem Patienten, dass er die Reise antreten wird. Die operative und systemische Therapie von Nierentumoren ist einer der Schwerpunkte der Klinik. Professor Meyer operiert Peter Kammann mit Hilfe des da Vinci OP-Roboters. Dieses Vorgehen vermeidet einen großen schmerzhaften Schnitt und hilft bei der schnellen Erholung nach der OP. „Herr Kammann konnte so schon nach drei Tagen wieder nach Hause entlassen werden“, erinnert sich Christian Meyer.

„Ich hatte nach der Operation keine Beeinträchtigungen und konnte mich schnell mobilisieren, um für die Reise nach Perú fit zu sein“, erzählt Peter Kammann. Professor Meyer sollte recht behalten, sieben Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt stieg sein Patient in den Flieger. „Ich habe mein Versprechen halten und den Gipfel des Huayna Picchu gemeinsam mit meiner Tochter erklimmen können“, sagt Peter Kammann. „Und dafür bin ich Professor Meyer und seinem Team sehr dankbar.“

Informationen für Betroffene
Nierenkrebs betroffene Patient:innen, Angehörige und Interessierte haben die Möglichkeit, sich an den Treffpunkt Nierenkrebs zu wenden, eine Gruppe des Nierenkrebs-Netzwerks Deutschland e.V.
Unter der Leitung von Sigrid Spitznagel finden regelmäßige Treffen in Bad Oeynhausen statt. Auch hilfreiche Informationen werden über den Treffpunkt vermittelt. Um eine vorherige Kontaktaufnahme wird gebeten, telefonisch unter 05731 186 45 09 oder über E-Mail: gruppe-owl@nierenkrebs-netzwerk.de. Das Nierenkrebs-Netzwerk im Web: www.nierenkrebs-netzwerk.de.

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